Schlingensortiment: Kauftipps

Hinweis: Zum technischen Hintergrund und Beschreibung der einzelnen Schlingenarten bitte die "Kleine Schlingenkunde" lesen. Bei den Schlingensets handelt es sich um meine Empfehlungen - alles kann individuell nach Vorlieben und Wünschen ergänzt oder angepasst werden.

Bitte immer - wirklich immer - in den Geschäften die Bruchlasten hinterfragen, wenn ihr etwas kauft, was vorgefertigt und ohne Label ist (also z.B. vorgeschnittene Meterware)!


Schlingensortiment "Basic"

(Einsteigerausstattung, mit der die wichtigsten Schlingenpositionen bestückt werden können)

 

1. Rundmaterial

Bei Meterware ist es empfehlenswert mindestens 1,50 m oder 2 m zu kaufen. Eine Verkürzung der Schlingen durch Knoten ist immer möglich, eine zu kurze Schlinge hingegen kann Seilzug verursachen und auch leichter abgehoben oder rausgezogen werden.

  • 5 mm Dyneema
  • 5,5 mm Kevlar
  • 6 mm  Kevlar
  • 2x 8 mm Reepschnur oder Seilstück, z.B. Edelrid
  • ca. 9 mm Reepschnur oder Seilstück
  • ca. 10 mm Reepschnur oder Seilstück
  • ca, 11 mm Reepschnur oder Seilstück
  • ca. 12 mm Reepschnur, Seilstück oder Ankerseil

2. Bandschlingen

Bei Bandschlingen ist das Material egal. Schlingen aus Dyneema sind deutlich leichter und kleiner, leiden aber auch stärker unter der mechanischen Belastung im Sandstein.

 

  • 2x 30 cm Nutzlänge (auch zur Verlängerung anderer Schlingen/ Ufos)
  • 1x 60 cm Nutzlänge
  • 2x 120 cm Nutzlänge
  • 1x 240 cm Nutzlänge (sogenannte "Endlosschlinge" für große Blöcke)

3. Ufos

Ich empfehle die Ufos von Obrworks, als Einstieg die zwei Größen, die ich am häufigsten nutze.



Schlingensortiment "Advanced"

(Ausstattung, wenn du dich so richtig behängen und dann "hochstricken" willst)

 

1. Rundmaterial - "advanced"

Bei Meterware ist es empfehlenswert mindestens 1,50 m oder 2 m zu kaufen. Eine Verkürzung der Schlingen durch Knoten ist immer möglich, eine zu kurze Schlinge hingegen kann Seilzug verursachen und auch leichter abgehoben oder rausgezogen werden.#

 

Bergsportläden haben gerade dünnes Rundmaterial nicht immer in alle Durchmesser vorrätig = geduldig suchen.

  • 4 mm Kevlar
  • 5 mm Dyneema
  • 5,5 mm Kevlar
  • 6 mm  Kevlar
  • 6 mm Dyneema
  • 2x 8 mm Reepschnur oder Seilstück, z.B. Edelrid
  • 2x ca. 9 mm Reepschnur oder Seilstück
  • 2x ca. 10 mm Reepschnur oder Seilstück
  • 2x ca, 11 mm Reepschnur oder Seilstück
  • ca. 12 mm Reepschnur, Seilstück oder Ankerseil
  • ca. 14 mm  Ankerseil
  • ca. 18 mm  Ankerseil

2. Bandschlingen  - advanced

Bei Bandschlingen ist das Material egal. Schlingen aus Dyneema sind deutlich leichter und kleiner, leiden aber auch stärker unter der mechanischen Belastung im Sandstein.

 

  • 2x 30 cm Nutzlänge (auch zur Verlängerung anderer Schlingen/ Ufos)
  • 3x 60 cm Nutzlänge
  • 3x 120 cm Nutzlänge (auch verschiedene Materialien)
  • 1x 180 cm Nutzlänge
  • 1x 240 cm Nutzlänge (sogenannte "Endlosschlinge" für große Blöcke)
  • 1x 1m Dyneemabandschlinge ummantelt, unvernäht für kleinen Knoten, einlitzig
  • 1x 1m Dyneemabandschlinge ummantelt, unvernäht für großen Knoten, einlitzig
  • 200 cm Fusselschlinge unvernäht, Bandschlingenknoten!

3. Ufos - advanced

Ich empfehle die Ufos von Obrworks. 

  • Alle sechs Größen von Obrworks bestellen. Bei Rissaffinität bieten sich auch 
  • Risshandschuhe, z.B. von Ocun und
  • Riss-Socken (Knöchelschoner) mit an
  • drei kleine "Zäpfchenufos" von Uforing 


Sonstiges 🔹 Rissspatel.

Immer empfehlenswert ist der Rissspatel.

Ein nach vorn spitz zulaufender Stab aus Holz oder Kunststoff, mit dem man vor allem Knotenschlingen tief in einen Riss reinstopfen und auch wieder rausholen kann. Der Rissspatel kann auch zum Fädeln großer Sanduhren genutzt werden. Besonders sicherheitsbewusste Kletterer balancieren schon auch mal mit dem Rissspatel (= Armlänge + ca. 20 bis 30 cm) die am Knoten aufgespießte Schlinge in eine geeignete Über-Kopf-Position.

 

Rissspatel gibt es z.B. im Vor-Ort-Sortiment bei Globetrotter. Es sind auch reichlich selbst gebastelte Exemplare unterwegs (angespitzte Kochlöffel, Pinselstile, Rankhilfen von Pflanzen, etc.). Hilfreich ist es, den Spatel mit einem Gummi irgendwo am Gurt oder Köper zu befestigen, dass er flexibel heran gezogen werden und in eine Position zurück schnippsen kann, in der er beim Klettern nicht stört. Eine ordentliche Spitze ist auch nicht zu verachten.

 

Mit Blick auf die Anwendungsfälle ist es hilfreich, wenn sowohl Vor- als auch Nachsteiger einen Rissspatel mit sich führen. Wurde eine Schlinge mittels Rissspatel in den Riss gestopft, bekommt man sie oftmals auch nur mit Rissspatel wieder heraus.


Schlingensortiment "advanced" am Gurt: Jetzt wird sich hochgestrickt!
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Schlingen in Sachsen: Bunt ist schick!  Ufos, Knoten, Bandschlingen
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